`Die Tür`, Wapke Feenstra (DE / NL)
catalogue text for ‘Spion’, Haubitz & Zoche, Zweckverband Dachauer Museen 2001
Heute Nacht hatte ich es mal wieder, ich war zu Hause. Das Haus war recht luxuriös. Ich wohnte dort vorübergehend und hatte da offenbar schon mal eher gewohnt, an die genaue Aufteilung des Hauses konnte ich mich aber nicht erinnern. Auf meinen Erkundungen merkte ich dass es ein weiteres Stockwerk auf meinem Haus gab, eines das ich überhaupt nicht kannte. Es gab dort sogar ein geräumiges Badezimmer, ausgestattet mit hellgrünen Sanitäranlagen. Von der Treppe her sah ich es mir an, wagte das Stockwerk noch nicht zu betreten. ‘Es ist schön eingerichtet und noch nicht bewohnt’, dachte ich. Das Licht kommt von rechts und die Wände sind gelblich. Ich sitze auf der Treppe und warte.
Unten in der Halle stinkt es nach Windeln. Bei der Haustür riecht es noch schlimmer. Ich gehe hinaus, muss schnell zu meinem Termin. Aber nein! Rechts auf der Schwelle liegt ein Haufen. Später müssen wir das mal sauber machen. Nachher, nach diesem Termin werde ich die Grenze meines Territoriums bohnern. Nachher wird alles gründlich weggemacht.
Ich träume schon seit Jahren vom Ausbau meines Hauses. Es gibt immer wieder eine Tür, die ich noch nie öffnete, und hinter der – wie es sich zeigt – eine unbekannte Welt liegt. Das Blöde ist, dass diese Träume nach Ansicht der Kenner bedeuten, dass ich meine Möglichkeiten nicht voll ausschöpfe und unter meiner Kapazität lebe. ‘Die leben in Büchern’, sag ich jähzornig.
Mit Chlor, einem Eimer Lauge, einer Gartenschaufel und einer ganzen Menge Adrenalin im Blut öffne ich die Tür. Es stinkt noch schlimmer als vor einigen Stunden und nun sind Fliegen da. Wer scheißt denn bloß auf meiner Türschwelle!? Rasch aufräumen und nichts wie weg hier. Und komm niemals zurück! Dann setzt die Transformation aber langsam ein und schlägt gnadenlos zu. Sie bewegt sich von wütend zu weinend aus Mitleid. Die Stelle ist erhöht und nicht einsehbar, und ihr wird klar, wenn mann sich dort hinhockt und seine tägliche Notdurft verrichtet, dass das sehr traurig ist. Dass es dann weit mit einem gekommen ist.
Sie selbst mag Reisen sehr. Man ist weit weg und erlebt Dinge, denen man normalerweise aus dem Weg gehen würde. Dennoch verrammeln wir die Tür dieses Hotels. Es ist ja sonderbar, das wir so weit weg von den übrigen Gästen sitzen und dass die Tür nicht richtig schliesst. Das ganze Mobiliar ist gegen die Tür gestapelt. Es ist offenbar kein guter Stapel, denn am Morgen weckt uns der Zusammenbruch unserer Barrikade. Schnell weg hier. Es ist nichts passiert, das sprechen wir ab. Ich lösche dies alles von meiner Festplatte, wenn du es auch tust. Seit ich einen Computer habe, hat sich mein Raum verändert. Häuser mit unvermuteten Räumen werden gelegentlich ersetzt durch Bildschirme mit Verzeichnisse und Dateien. Gute Sachen und schlechte Sachen. Nein, keine Viren oder Bomben. Der Hyperlink erweist sich plötzlich als Falle. Er gibt mir das Gefühl, im Boden zu versinken, und manchmal ist das ein Genuss. Halt. Ich bin noch nicht fertig, ich will weiter träumen. Mein Rahmen hat doch Aussicht auf die Welt, in der Alice ihr Wunderland fand. Ich möchte gern mehr über diesen Ort wissen, aber ihr arbeitet nicht gut mit. Und du drückst mich nach innen. Hör auf! Nicht so grob, ich kenne mich hier aus. Oder tue so. Ich bin kein Päckchen das du auf die Treppe werfen kannst und später wieder abholen. Vorübergehend in die Ablage gelegt. Warum tust du das? Ich war noch mitten in meinem Traum. Jetzt bin ich wieder hellwach.
Wir vergessen es schnell, die Tür muss ja zu sein.
Wir wohnen hier gut. Das muss gesagt werden. Und ich bin der Cheff und ich bestimme, wer hereinkommt. Es ist hier keine öffentliche Toilette. Nachspülen mit Lauge, etwas Chlor in die Rotzen und alles ist wieder frisch und sauber. Trotzdem hat es mich berührt. Dieser Schmutz. Die Luft der Aussenwelt stinkt mehr als im Fernsehen. Seit ich vier bin schaue ich fern, und da riecht es immer sauber. Der Gestank steckt bei uns hinter der Tür zum Kuhstall, und diese Tür muss geschlossen bleiben, sonst kommen zu viele Fliegen ins Haus. Eigentlich gibt es zwei Türe zum Stall, und das funktioniert wie eine Schleuse. In dieser Schleuse hängen wir Giftstreifen auf, und zweimal im Jahr wird dort gesprüht. Der Stall ist der Tierbereich, und wir wohnen im Menschenbereich. Im Fernsehen gibt es zwar auch einige Tiere, aber die können meistens sprechen und die stinken nicht. Die Kuh hat orangene Hörner und schwarz- filzene Flecken und trägt Ohrringe. Der Stier ist ihr Mann und sie leben im großen Wald der Tiere. Katze darf übrigens ins Haus, Katze sitzt am Ofen, Katze stinkt nicht.
Die neue Kühe haben mittlerweile keine Hörner mehr, aber da ich jetzt in der Stadt wohne, stört mir das eigentlich gar nicht. Ich will nicht alles sehen, ich will nicht alles wissen. Schließe diese Tür, es zieht. Menschen mit Rheuma reagieren furchtbar empfindlich auf Zugluft. Eigentlich müssten sie in ein warmes Land ziehen, denn dort ist ihr Rheuma viel erträglicher. Schon ein Umzug von Lehm- zu Sandboden wäre eine Verbesserung. Aber Sie gehen nicht, sie wollen bei ihren Familien bleiben. Sie sind schon alt und wollen sich nicht mehr verpflanzen. Das muss ich respektieren. Ich will auch nicht umziehen, auch wenn das verlockend erscheint. Neulich war mein Haus ausgeräumt, ohne das ich es wusste. Jemand hatte eine Nachricht hinterlassen. Der Zettel war mit einer Stecknadel an die zurückgelassene Flickenpuppe geheftet. Es war eine rote, gestrickte Restpuppe mit gehäkelten Haaren, und der Zettel benahm sich wie eine Video-Nachricht. Mal hinzoomen: ein grüner BMW kommt mich holen und bringt mich zu meinem neuen Haus. Ich kenne diesen Raum nicht. Es geht wieder los, muss wieder auf Erkundung gehen. Hört es denn nie auf! Es sind oft Dachböden, meine neu entdeckte Räume, aber auch große Räume im Erdgeschoss kommen häufig vor, nie Keller oder Gärten oder Schränke. Und das verrückte ist, dass die Tür zu diesen Räumen immer genau gegenüber von mir ist und nie hinter meinem Rücken oder um die Ecke. Dementsprechend bin ich sehr erstaunt, dass ich die Tür vorher nie gesehen habe. Und verärgert weil ich dumm bin.
Ich wohne jetzt in einer alten Schule. Mit großer, verschlossener Tür. Mitten in einem rückstandigen Viertel. Gestern war es draußen wärmer als drinnen. Während die Kälte noch im großen Gebäude hing, hatte die Straße sich schon aufgewärmt. Die warme Luft umschloss mich als ich die Tür öffnete. Das Licht war so schön. Es ist Herbst und es riecht dann so anders. Das herannahende Fahrrad ist voll mit Kinder und einem eifrigen Vater. Er meint mich. ‘Ich komme hier jeden Tag vorbei!’, sagt der zahnlose Mund begeistert. Ich stehe vor der Tür und verstehe gar nichts. Die Kinder strahlen. Er sagt: ‘Zeitung’ und zeigt auf die Frau, die erschöpft angefahren kommt mit zwei großen Fahrradtaschen, vollgepackt mit Zeitungen. Sie gibt mir die Zeitung.
(Rotterdam - Oktober 2001)
NL
De deur
Vannacht had ik het weer; ik was thuis. Het was best een lux huis. Ik woonde daar tijdelijk en had er blijkbaar eerder gewoond, maar was de exacte indeling van het huis kwijt. Tijdens mijn verkenningen merkte ik dat er nog een verdieping op mijn huis stond en dat ik die absoluut niet kende. Er was zelfs een uitgebreide badkamer ingericht met lichtgroen sanitair. Ik keek ernaar vanaf de trap, durfde die verdieping nog niet te betreden. ‘Het is mooi ingericht en er woont nog niemand’, dacht ik. Het licht komt van rechts en de wanden zijn gelig. Ik zit op de trap en wacht.
Beneden in de hal stinkt het naar luiers. Bij de deur ruikt het nog erger, ik stap naar buiten, moet snel naar een afspraak. Nee zeg! Rechts op de stoep ligt een drol. Later moeten we dat dan maar schoonmaken. Straks na die afspraak ga ik de grens van mijn territorium boenen. Straks ruim ik alles grondig op.
Ik droom al jaren over de uitbreiding van mijn huis. Er bestaat altijd wel een deur die ik nooit opendeed en waar een onbekende wereld achter blijkt te liggen. Het lullige is dat deze dromen volgens kenners betekenen dat ik mijn mogelijkheden niet ten volle benut en onder mijn capaciteit leef. ‘Zij leven in boeken’, zeg ik driftig.
Met chloor, een emmer sop, een tuinschepje en flink wat adrenaline in mijn bloed doe ik de deur open. Het stinkt nog meer dan een paar uur geleden en er zitten nu vliegen op. Wie schijt er nou op mijn stoep?! Snel opruimen en wegwezen. En kom nooit meer terug! Dan zet de transformatie langzaam in en slaat genadeloos toe. Zij gaat van woedend naar huilend van medelijden. Het stoepje ligt iets hoger en uit het zicht en zij realiseert zich dat het daar op je hurken zitten en je dagelijkse behoefte moeten doen, dat dat erg triest is. Dat je dan ver weg bent.
Zij houdt zelf veel van reizen. Je bent dan ver weg en maakt dingen mee die je normaal uit de weg zou gaan. Toch barricaderen wij de deur van dit hotel. Het is vreemd dat we zo ver van de andere gasten zitten en dat de deur niet goed dicht kan. Alle meubilair staat tegen de deur gestapeld. Het is blijkbaar geen goede stapeling want we worden ochtends wakker door de ineenstorting van onze barricade. Snel wegwezen. Er is niks gebeurd, dat spreken we af. Ik wis dit alles van mijn harde schijf, als jij het ook doet. Sinds ik een computer heb is mijn ruimte veranderd. Huizen met onvermoede ruimtes worden soms vervangen door schermen met mappen en files. Goede zaken en slechte zaken. Nee, geen virussen of bommen. De hyperlink blijkt ineens een valkuil. Hij geeft mij het gevoel dat ik door de bodem zak en soms is dat genot. Stop. Ik ben nog niet klaar, ik wil blijven dromen. Mijn frame kijkt immers uit op de wereld waar Alice haar wonderland vond. Ik wil graag meer weten over deze plek maar jullie werken niet goed mee. En jij drukt mij naar binnen. Hou op! Niet te ruw ik weet hier de weg. Of doe alsof. Ik ben geen pakketje dat je op de trap kunt gooien en straks weer op kunt halen. Tijdelijk weggezet op het klembord. Waarom doe je dit? Ik zat nog midden in mijn droom. Nu ben ik weer klaarwakker.
We vergeten het snel, want de deur moet dicht.
Wij wonen hier goed. Dat moet gezegd. En ik ben de baas en bepaal wie er binnenkomt. Dit is geen openbaar toilet. Naspoelen met sop en een beetje chloor in de kieren en alles is weer fris en schoon. Toch heeft het mij geraakt. Die viezigheid. De lucht van de buitenwereld stinkt meer dan op de televisie. Ik kijk al sinds mijn vierde jaar televisie en het ruikt er altijd schoon. De stank zit bij ons achter de deur naar de koeienstal en die deur moet dicht blijven anders krijgen we teveel vliegen in huis. Eigenlijk zitten er twee deuren richting stal en dat werkt dan als een sluis. In die sluis hangen we vliegenvangers op en tweemaal per jaar wordt er gif gespoten. De stal is het beestendeel en wij wonen in het mensendeel. Op de televisie zijn ook wel wat beesten te vinden maar die kunnen meestal praten en die stinken niet. De koe heeft oranje horens en zwartvilten vlekken en heeft oorbellen in. De stier is haar man en ze wonen in het grote dierenbos. Poes mag trouwens wel in huis, poes zit bij de kachel, poes stinkt niet.
De nieuwe koeien hebben inmiddels geen horens meer, maar omdat ik nu in de stad woon, stoort me dat helemaal niet. Ik wil niet alles zien, ik wil niet alles weten. Doe die deur dicht, het tocht. Mensen met reuma zijn vreselijk gevoelig voor tocht. Eigenlijk zouden ze naar een warm land moeten verhuizen want daar is hun reuma veel dragelijker. Alleen al een verhuizing van kleigrond naar zandgrond zou een verbetering zijn. Toch gaan ze niet, ze willen bij hun familie blijven. Ze zijn al oud en willen niet meer verkassen. Dat moet ik respecteren. Ik wil ook niet verhuizen, ook al lijkt dat aanlokkelijk. Laatst was mijn huis leeggehaald zonder dat ik het wist. Iemand had een berichtje achtergelaten. Het briefje was met een kopspeld op de achtergelaten lappenpop geprikt. Het was een rode gebreide lappenpop met gehaakte haren en het briefje gedroeg zich als een videoboodschap. Even inzoomen: een groene BMW komt mij halen en brengt mij naar mijn nieuwe huis. Ik ken deze ruimte niet. Daar ga ik weer, moet ik weer op verkenning uit. Houdt het nou nooit op! Het zijn vaak zolders, mijn nieuw ontdekte ruimtes, maar ook grote ruimtes op de begane grond komen veel voor, nooit kelders of tuinen of kasten. En het gekke is dat de deur naar die ruimtes altijd recht tegenover mij ligt en nooit achter mijn rug of om de hoek. Ik ben dan ook erg verbaasd dat ik die deur nooit eerder zag. En ergerlijk dat ik zo dom ben.
Ik woon nu in een oude school. Met een grote gesloten deur. Midden in een achterstandswijk. Gisteren was het buiten warmer dan binnen. Terwijl de kou nog in het grote gebouw hing was de straat al opgewarmd. De warme lucht omsloot mij toen ik de deur opendeed. Het licht was zo mooi. Het is herfst en het ruikt dan ook anders. De fiets die nadert zit vol met kinderen en een ijverige vader. Hij moet mij hebben. ‘Ik kom hier elke dag!’, zegt de tandeloze mond enthousiast. Ik sta voor de deur en snap er niks van. De kinderen stralen. Hij zegt: ‘Krant’ en wijst naar de vrouw die vermoeid aan komt fietsen met twee grote fietstassen volgeladen met kranten. Zij geeft mij de krant.
(Rotterdam - oktober 2001)
catalogue text for ‘Spion’, Haubitz & Zoche, Zweckverband Dachauer Museen 2001
Heute Nacht hatte ich es mal wieder, ich war zu Hause. Das Haus war recht luxuriös. Ich wohnte dort vorübergehend und hatte da offenbar schon mal eher gewohnt, an die genaue Aufteilung des Hauses konnte ich mich aber nicht erinnern. Auf meinen Erkundungen merkte ich dass es ein weiteres Stockwerk auf meinem Haus gab, eines das ich überhaupt nicht kannte. Es gab dort sogar ein geräumiges Badezimmer, ausgestattet mit hellgrünen Sanitäranlagen. Von der Treppe her sah ich es mir an, wagte das Stockwerk noch nicht zu betreten. ‘Es ist schön eingerichtet und noch nicht bewohnt’, dachte ich. Das Licht kommt von rechts und die Wände sind gelblich. Ich sitze auf der Treppe und warte.
Unten in der Halle stinkt es nach Windeln. Bei der Haustür riecht es noch schlimmer. Ich gehe hinaus, muss schnell zu meinem Termin. Aber nein! Rechts auf der Schwelle liegt ein Haufen. Später müssen wir das mal sauber machen. Nachher, nach diesem Termin werde ich die Grenze meines Territoriums bohnern. Nachher wird alles gründlich weggemacht.
Ich träume schon seit Jahren vom Ausbau meines Hauses. Es gibt immer wieder eine Tür, die ich noch nie öffnete, und hinter der – wie es sich zeigt – eine unbekannte Welt liegt. Das Blöde ist, dass diese Träume nach Ansicht der Kenner bedeuten, dass ich meine Möglichkeiten nicht voll ausschöpfe und unter meiner Kapazität lebe. ‘Die leben in Büchern’, sag ich jähzornig.
Mit Chlor, einem Eimer Lauge, einer Gartenschaufel und einer ganzen Menge Adrenalin im Blut öffne ich die Tür. Es stinkt noch schlimmer als vor einigen Stunden und nun sind Fliegen da. Wer scheißt denn bloß auf meiner Türschwelle!? Rasch aufräumen und nichts wie weg hier. Und komm niemals zurück! Dann setzt die Transformation aber langsam ein und schlägt gnadenlos zu. Sie bewegt sich von wütend zu weinend aus Mitleid. Die Stelle ist erhöht und nicht einsehbar, und ihr wird klar, wenn mann sich dort hinhockt und seine tägliche Notdurft verrichtet, dass das sehr traurig ist. Dass es dann weit mit einem gekommen ist.
Sie selbst mag Reisen sehr. Man ist weit weg und erlebt Dinge, denen man normalerweise aus dem Weg gehen würde. Dennoch verrammeln wir die Tür dieses Hotels. Es ist ja sonderbar, das wir so weit weg von den übrigen Gästen sitzen und dass die Tür nicht richtig schliesst. Das ganze Mobiliar ist gegen die Tür gestapelt. Es ist offenbar kein guter Stapel, denn am Morgen weckt uns der Zusammenbruch unserer Barrikade. Schnell weg hier. Es ist nichts passiert, das sprechen wir ab. Ich lösche dies alles von meiner Festplatte, wenn du es auch tust. Seit ich einen Computer habe, hat sich mein Raum verändert. Häuser mit unvermuteten Räumen werden gelegentlich ersetzt durch Bildschirme mit Verzeichnisse und Dateien. Gute Sachen und schlechte Sachen. Nein, keine Viren oder Bomben. Der Hyperlink erweist sich plötzlich als Falle. Er gibt mir das Gefühl, im Boden zu versinken, und manchmal ist das ein Genuss. Halt. Ich bin noch nicht fertig, ich will weiter träumen. Mein Rahmen hat doch Aussicht auf die Welt, in der Alice ihr Wunderland fand. Ich möchte gern mehr über diesen Ort wissen, aber ihr arbeitet nicht gut mit. Und du drückst mich nach innen. Hör auf! Nicht so grob, ich kenne mich hier aus. Oder tue so. Ich bin kein Päckchen das du auf die Treppe werfen kannst und später wieder abholen. Vorübergehend in die Ablage gelegt. Warum tust du das? Ich war noch mitten in meinem Traum. Jetzt bin ich wieder hellwach.
Wir vergessen es schnell, die Tür muss ja zu sein.
Wir wohnen hier gut. Das muss gesagt werden. Und ich bin der Cheff und ich bestimme, wer hereinkommt. Es ist hier keine öffentliche Toilette. Nachspülen mit Lauge, etwas Chlor in die Rotzen und alles ist wieder frisch und sauber. Trotzdem hat es mich berührt. Dieser Schmutz. Die Luft der Aussenwelt stinkt mehr als im Fernsehen. Seit ich vier bin schaue ich fern, und da riecht es immer sauber. Der Gestank steckt bei uns hinter der Tür zum Kuhstall, und diese Tür muss geschlossen bleiben, sonst kommen zu viele Fliegen ins Haus. Eigentlich gibt es zwei Türe zum Stall, und das funktioniert wie eine Schleuse. In dieser Schleuse hängen wir Giftstreifen auf, und zweimal im Jahr wird dort gesprüht. Der Stall ist der Tierbereich, und wir wohnen im Menschenbereich. Im Fernsehen gibt es zwar auch einige Tiere, aber die können meistens sprechen und die stinken nicht. Die Kuh hat orangene Hörner und schwarz- filzene Flecken und trägt Ohrringe. Der Stier ist ihr Mann und sie leben im großen Wald der Tiere. Katze darf übrigens ins Haus, Katze sitzt am Ofen, Katze stinkt nicht.
Die neue Kühe haben mittlerweile keine Hörner mehr, aber da ich jetzt in der Stadt wohne, stört mir das eigentlich gar nicht. Ich will nicht alles sehen, ich will nicht alles wissen. Schließe diese Tür, es zieht. Menschen mit Rheuma reagieren furchtbar empfindlich auf Zugluft. Eigentlich müssten sie in ein warmes Land ziehen, denn dort ist ihr Rheuma viel erträglicher. Schon ein Umzug von Lehm- zu Sandboden wäre eine Verbesserung. Aber Sie gehen nicht, sie wollen bei ihren Familien bleiben. Sie sind schon alt und wollen sich nicht mehr verpflanzen. Das muss ich respektieren. Ich will auch nicht umziehen, auch wenn das verlockend erscheint. Neulich war mein Haus ausgeräumt, ohne das ich es wusste. Jemand hatte eine Nachricht hinterlassen. Der Zettel war mit einer Stecknadel an die zurückgelassene Flickenpuppe geheftet. Es war eine rote, gestrickte Restpuppe mit gehäkelten Haaren, und der Zettel benahm sich wie eine Video-Nachricht. Mal hinzoomen: ein grüner BMW kommt mich holen und bringt mich zu meinem neuen Haus. Ich kenne diesen Raum nicht. Es geht wieder los, muss wieder auf Erkundung gehen. Hört es denn nie auf! Es sind oft Dachböden, meine neu entdeckte Räume, aber auch große Räume im Erdgeschoss kommen häufig vor, nie Keller oder Gärten oder Schränke. Und das verrückte ist, dass die Tür zu diesen Räumen immer genau gegenüber von mir ist und nie hinter meinem Rücken oder um die Ecke. Dementsprechend bin ich sehr erstaunt, dass ich die Tür vorher nie gesehen habe. Und verärgert weil ich dumm bin.
Ich wohne jetzt in einer alten Schule. Mit großer, verschlossener Tür. Mitten in einem rückstandigen Viertel. Gestern war es draußen wärmer als drinnen. Während die Kälte noch im großen Gebäude hing, hatte die Straße sich schon aufgewärmt. Die warme Luft umschloss mich als ich die Tür öffnete. Das Licht war so schön. Es ist Herbst und es riecht dann so anders. Das herannahende Fahrrad ist voll mit Kinder und einem eifrigen Vater. Er meint mich. ‘Ich komme hier jeden Tag vorbei!’, sagt der zahnlose Mund begeistert. Ich stehe vor der Tür und verstehe gar nichts. Die Kinder strahlen. Er sagt: ‘Zeitung’ und zeigt auf die Frau, die erschöpft angefahren kommt mit zwei großen Fahrradtaschen, vollgepackt mit Zeitungen. Sie gibt mir die Zeitung.
(Rotterdam - Oktober 2001)
NL
De deur
Vannacht had ik het weer; ik was thuis. Het was best een lux huis. Ik woonde daar tijdelijk en had er blijkbaar eerder gewoond, maar was de exacte indeling van het huis kwijt. Tijdens mijn verkenningen merkte ik dat er nog een verdieping op mijn huis stond en dat ik die absoluut niet kende. Er was zelfs een uitgebreide badkamer ingericht met lichtgroen sanitair. Ik keek ernaar vanaf de trap, durfde die verdieping nog niet te betreden. ‘Het is mooi ingericht en er woont nog niemand’, dacht ik. Het licht komt van rechts en de wanden zijn gelig. Ik zit op de trap en wacht.
Beneden in de hal stinkt het naar luiers. Bij de deur ruikt het nog erger, ik stap naar buiten, moet snel naar een afspraak. Nee zeg! Rechts op de stoep ligt een drol. Later moeten we dat dan maar schoonmaken. Straks na die afspraak ga ik de grens van mijn territorium boenen. Straks ruim ik alles grondig op.
Ik droom al jaren over de uitbreiding van mijn huis. Er bestaat altijd wel een deur die ik nooit opendeed en waar een onbekende wereld achter blijkt te liggen. Het lullige is dat deze dromen volgens kenners betekenen dat ik mijn mogelijkheden niet ten volle benut en onder mijn capaciteit leef. ‘Zij leven in boeken’, zeg ik driftig.
Met chloor, een emmer sop, een tuinschepje en flink wat adrenaline in mijn bloed doe ik de deur open. Het stinkt nog meer dan een paar uur geleden en er zitten nu vliegen op. Wie schijt er nou op mijn stoep?! Snel opruimen en wegwezen. En kom nooit meer terug! Dan zet de transformatie langzaam in en slaat genadeloos toe. Zij gaat van woedend naar huilend van medelijden. Het stoepje ligt iets hoger en uit het zicht en zij realiseert zich dat het daar op je hurken zitten en je dagelijkse behoefte moeten doen, dat dat erg triest is. Dat je dan ver weg bent.
Zij houdt zelf veel van reizen. Je bent dan ver weg en maakt dingen mee die je normaal uit de weg zou gaan. Toch barricaderen wij de deur van dit hotel. Het is vreemd dat we zo ver van de andere gasten zitten en dat de deur niet goed dicht kan. Alle meubilair staat tegen de deur gestapeld. Het is blijkbaar geen goede stapeling want we worden ochtends wakker door de ineenstorting van onze barricade. Snel wegwezen. Er is niks gebeurd, dat spreken we af. Ik wis dit alles van mijn harde schijf, als jij het ook doet. Sinds ik een computer heb is mijn ruimte veranderd. Huizen met onvermoede ruimtes worden soms vervangen door schermen met mappen en files. Goede zaken en slechte zaken. Nee, geen virussen of bommen. De hyperlink blijkt ineens een valkuil. Hij geeft mij het gevoel dat ik door de bodem zak en soms is dat genot. Stop. Ik ben nog niet klaar, ik wil blijven dromen. Mijn frame kijkt immers uit op de wereld waar Alice haar wonderland vond. Ik wil graag meer weten over deze plek maar jullie werken niet goed mee. En jij drukt mij naar binnen. Hou op! Niet te ruw ik weet hier de weg. Of doe alsof. Ik ben geen pakketje dat je op de trap kunt gooien en straks weer op kunt halen. Tijdelijk weggezet op het klembord. Waarom doe je dit? Ik zat nog midden in mijn droom. Nu ben ik weer klaarwakker.
We vergeten het snel, want de deur moet dicht.
Wij wonen hier goed. Dat moet gezegd. En ik ben de baas en bepaal wie er binnenkomt. Dit is geen openbaar toilet. Naspoelen met sop en een beetje chloor in de kieren en alles is weer fris en schoon. Toch heeft het mij geraakt. Die viezigheid. De lucht van de buitenwereld stinkt meer dan op de televisie. Ik kijk al sinds mijn vierde jaar televisie en het ruikt er altijd schoon. De stank zit bij ons achter de deur naar de koeienstal en die deur moet dicht blijven anders krijgen we teveel vliegen in huis. Eigenlijk zitten er twee deuren richting stal en dat werkt dan als een sluis. In die sluis hangen we vliegenvangers op en tweemaal per jaar wordt er gif gespoten. De stal is het beestendeel en wij wonen in het mensendeel. Op de televisie zijn ook wel wat beesten te vinden maar die kunnen meestal praten en die stinken niet. De koe heeft oranje horens en zwartvilten vlekken en heeft oorbellen in. De stier is haar man en ze wonen in het grote dierenbos. Poes mag trouwens wel in huis, poes zit bij de kachel, poes stinkt niet.
De nieuwe koeien hebben inmiddels geen horens meer, maar omdat ik nu in de stad woon, stoort me dat helemaal niet. Ik wil niet alles zien, ik wil niet alles weten. Doe die deur dicht, het tocht. Mensen met reuma zijn vreselijk gevoelig voor tocht. Eigenlijk zouden ze naar een warm land moeten verhuizen want daar is hun reuma veel dragelijker. Alleen al een verhuizing van kleigrond naar zandgrond zou een verbetering zijn. Toch gaan ze niet, ze willen bij hun familie blijven. Ze zijn al oud en willen niet meer verkassen. Dat moet ik respecteren. Ik wil ook niet verhuizen, ook al lijkt dat aanlokkelijk. Laatst was mijn huis leeggehaald zonder dat ik het wist. Iemand had een berichtje achtergelaten. Het briefje was met een kopspeld op de achtergelaten lappenpop geprikt. Het was een rode gebreide lappenpop met gehaakte haren en het briefje gedroeg zich als een videoboodschap. Even inzoomen: een groene BMW komt mij halen en brengt mij naar mijn nieuwe huis. Ik ken deze ruimte niet. Daar ga ik weer, moet ik weer op verkenning uit. Houdt het nou nooit op! Het zijn vaak zolders, mijn nieuw ontdekte ruimtes, maar ook grote ruimtes op de begane grond komen veel voor, nooit kelders of tuinen of kasten. En het gekke is dat de deur naar die ruimtes altijd recht tegenover mij ligt en nooit achter mijn rug of om de hoek. Ik ben dan ook erg verbaasd dat ik die deur nooit eerder zag. En ergerlijk dat ik zo dom ben.
Ik woon nu in een oude school. Met een grote gesloten deur. Midden in een achterstandswijk. Gisteren was het buiten warmer dan binnen. Terwijl de kou nog in het grote gebouw hing was de straat al opgewarmd. De warme lucht omsloot mij toen ik de deur opendeed. Het licht was zo mooi. Het is herfst en het ruikt dan ook anders. De fiets die nadert zit vol met kinderen en een ijverige vader. Hij moet mij hebben. ‘Ik kom hier elke dag!’, zegt de tandeloze mond enthousiast. Ik sta voor de deur en snap er niks van. De kinderen stralen. Hij zegt: ‘Krant’ en wijst naar de vrouw die vermoeid aan komt fietsen met twee grote fietstassen volgeladen met kranten. Zij geeft mij de krant.
(Rotterdam - oktober 2001)